What about – decisions & their consequences?

 

 

Entscheidungen.

In Hülle & Fülle.

Entscheidungen für mich,

für meinen Körper, meine Arbeit,

meine Ziele, Wünsche, Träume.

 

 

Wir alle haben tagtäglich diese Entscheidungen zu treffen, manche mit direkt sichtbaren Konsequenzen, manche unsichtbar, manche nachhaltig verändernd, manche so klein, dass sie – zunächst – kaum spürbar sind.

Doch jede Entscheidung, so klein sie auch sein mag, hat Auswirkungen, auf uns, unser Leben, unsere Umwelt, unsere Mitmenschen.

Der Weg meiner Erfahrungen

Jede Entscheidung, sie hat mich heute dorthin gebracht, wo ich nun stehe. Ich bin – nicht besonders gut im entscheiden (gewesen) und insbesondere schnelle Entscheidungen haben mich oftmals überfordert. Was in meinem Job als Tierärztin dann irgendwann mit der Erfahrung & Routine kam (ein Notfall bedingt eben nunmal schnelle & konsequente Entscheidungen), konnte dann im privaten Umfeld weiterhin eine ganz besondere Herausforderung werden. 

Ich wäge gerne ab, wiege Vor- & Nachteile gegeneinander auf, lasse meine inneren Stimmen (unser sogenanntes „inneres Team“) zu Wort und zum Herzen kommen. Ich versuche, mir selbst einen Rahmen für all das Wirr-Warr in meinem Kopf zu geben, um mich möglichst fundiert, sicher & gezielt zu entscheiden. 

Ich versuche, mich von außen zwar inspirieren und beraten zu lassen, jedoch mein Bauchgefühl und meinen Instinkt sprechen zu lassen, wenn es um die endgültige Entscheidung geht. 

 

Was mir ein Teil meiner bisherigen Entscheidungen ermöglicht: eine individuelle, selbst gewählte Freiheit.

 

Die Basis: Werte & Wahrheit.

Es ist mir wichtig, so viel Wissen zu möglich zu generieren, um mich sicher zu fühlen, in dem, was ich dann tue. 

Dies bedeutet nicht nur, Wissen anzusammeln, sondern jegliches Wissen davon auch gezielt & kritisch zu hinterfragen. Kann das, was ich dort aufnehme, wahr sein? Passt es mit meiner Wahrheit überein? Gibt es ggf. Gegenmeinungen und andere Perspektiven, die ich mir auch noch anschauen sollte?

Ausgerichtet auf meine vergangene Meniskus-OP war hier meine Entscheidungsfähigkeit auf eine harte Probe gestellt, denn die Pro-& Kontraliste hinsichtlich einer OP war lang – sehr lang & sehr divers. 

 

Wie habe ich es also geschafft, meinen durchaus qualmenden Kopf zu sortieren und eine für mich passende Entscheidung – angst- & zweifelsfrei – zu treffen?

Ich habe – erstmal tief ein- & ausgeatmet und bin dann für mich bewährte Schritte gegangen, nicht nicht immer linear waren, manchmal auch im Kreis, hin & zurück, kreuz & quer gingen jedoch immer zielführend und fokussiert auf das ausgerichtet waren, was ich eben erreichen wollte.

Loslassen.

Zunächst einmal galt es loszulassen: loslassen von allen Plänen, die ich mir ggf. für die kommenden Monate gemacht hatte. Die Aussicht darauf, einen endlich freien Sommer erleben zu können, sollte meine Entscheidung bezüglich meiner Gesundheit nicht beeinflussen (so schwer mir das auch fiel). Abwägen, den Sommer auf Krücken oder am Rad verbringen zu können, gehört nicht unbedingt zu meinen Stärken. Jedoch galt es, die Priorität auf das zu setzen, was wirklich zählte. Loslassen musste ich auch davon, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Denn wenn ich mich für etwas entscheide, dann will ich es meistens direkt umsetzen – doch das ging im Juni nicht, denn es waren vorerst noch andere Meilensteine abzuarbeiten (die Beendigung meiner Yogalehrausbildung sowie die Verteidigung meiner Doktorarbeit). 

Wissen sammeln.

Ich begann, zu recherchieren und alles, was ich zu Meniskusrissen, deren Prognose, Versorgung & Behandlung sowie mögliche Risiken & Chancen, herauszufinden und zu sortieren. Dazu zählten nicht nur fachliche Studien, sondern auch individuelle Erfahrungsberichte von ehemals Betroffenen – hier zählte ich vor allem auf Menschen, die ich kannte und denen ich vertraute und hütete mich davor, mich in diversen Foren zu verlieren und mich von Meinungen anderer Menschen (die ich ja nicht kenne) beeinflussen zu lassen. 

Weitere Meinungen holte ich mir durch weitere Ärzt:innen sowie Physiotherpeut:innen ein – all das bereicherte mein eigenes Grundwissen und versetzte mich mehr und mehr in die Lage, mich fundiert entscheiden zu können. 

In mich hinein fühlen.

Bei allem Wissen, das ich nun hatte, ging es ja darum, eine Entscheidung daraus zu generieren. Zwar stand der OP-Termin schon, doch hielt ich mir die finale Entscheidung bis einen Tag zuvor offen – und ich gab mir die Zeit, mich auch „richtig“ entscheiden zu können. 

Das wichtigste hier war, auf meinen Körper zu hören. Ich wusste mittlerweile, dass der Meniskusriss, wie ich ihn hatte, einer der komplexeren Varianten war und auf kurz oder lang immer wieder Probleme machen würde – wollte jedoch dennoch durch die eigene Erfahrung in mich hinein fühlen, in wie weit es bei mir tatsächlich schon der Fall war.

Bis zum letzten Moment trug ich die Hoffnung in mir, dass mein Knie das „schon packen“ würde und keine mich außer Gefecht setzende OP nötig werden würde.

Fühlen & Wahrnehmen statt Verleugnen & Vermeiden. 

Wenn ich dann so in mich hinein fühlte, konnte ich wahrnehmen, dass mein Knie, obwohl es mich noch so tapfer durch alle Leistungen hindurch trug, nicht ganz in Ordnung war. Die Wahrnehmung war subtil – kleiner Ergüsse, kleine Hak-Momente in starken Beugungen, ein Ziehen in der Kniekehle nach dem Krafttraining bis hin zu plötzlichen & starken Schmerzen nach einer überschreitenden Schwelle an Belastung. Es waren nie richtig krasse Schmerzen, jedoch, wenn ich mich darauf konzentrierte und mich nicht überging, deutliche Hinweise darauf, dass mein Knie durch den Riss definitiv gestört und irritiert wurde. Und die Gefahr einer langfristigen Knorpelschädigung in keinem vertretbaren Rahmen stand.

Die Entscheidung fokussieren & visualisieren.

Auf der Basis aller Meinungen, dem ganzen Wissen das ich angesammelt hatte und letztlich dem Abwägen bezogen auf meine eigene, individuelle Situation (mitsamt meinen Ängsten, Zweifeln, Sorgen und Wünschen) konnte ich mich für eine OP entscheiden – und mich so auch endlich darauf ausrichten, was dies für mich bedeuten würde. Dazu gehört auch, aufkommende Gefühle wahrzunehmen und ihnen Raum zu geben: sie dürfen angehört werden, bevor sie uns im folgenden (Heilungs-)prozess aus dem Tritt bringen können.

Dass letztlich doch ein längerer Totalausfall ansteht als vorher gedacht – damit habe ich (durch mein Wissen) schon rechnen können, auch wenn ich natürlich nicht darauf gehofft habe. 

 

Entscheidungen – sollten so stimmig sein, dass sie unseren weiteren Weg stark wie ein Baum ebnen & uns dort tragen können.

 

Die persönlichen Konsequenzen tragen.

Letztlich kann ich es positiv sehen: der Meniskus konnte durch die Naht größtenteils gerettet werden – was zwar nun auf der kurzen Zeitspanne gesehen mehr Aufwand & Heilung benötigt, mein Knie langfristig & nachhaltig betrachtet jedoch schützt und vor dem Risiko einer zu frühen Arthrose (hoffentlich) bewahrt. 

Auch im Nachhinein gilt es für mich, für meine Entscheidung einzustehen – denn die diversen Meinungen begegnen mir natürlich nach wie vor und die Gefahr, hier wieder zu zweifeln oder zu hadern, ist natürlich groß. In meinen letzten Injurys hatte ich keine Wahl: die Therapie war im Grunde genommen alternativlos oder lag so glasklar auf der Hand, dass die Entscheidung dafür auch leicht fiel und alles andere ein Unding gewesen wäre (hier zu nennen (unter anderem) ist hier die Versorgung meiner Radiusfraktur mittels Platte sowie die Therapie meiner Ermüdungsfraktur des 3. linken Mittelfußknochens). 

Das Fazit ist also, dass, je fundierter ich mich mit meiner Entscheidung, meiner Eigenverantwortung für mich & meine Gesundheit sowie den daraus resultierenden Konsequenzen auseinander setze, ich mich im Folgenden auf die Heilung (oder was danach je nach Situation auch folgen mag) konzentrieren und entschlossen meinen Weg gehen kann. 

 

Die 3 Dinge die essentiell sind, sind:

Zeit

Wissen

Vertrauen – auf die Selbstkompetenz und um den eigenen Instinkt entwickeln

 

Zeit. Wissen. Vertrauen. 

 

Mit diesen 3 Dingen können wir fast nichts verkehrt machen und zumindest die folgenden Herausforderungen dann meistern, wie sie eben kommen – zumindest haben sie mir in all meinen eigenen Herausforderungen sowie im Coaching immer wieder dabei geholfen, meinen eigenen Weg weiter zu gehen und die für mich jeweils beste und passendste Entscheidung zu treffen. Und ich wünsche Dir hier von Herzen dasselbe!

Alles Liebe,

Leona 

 

 

Hast Du Erfahrungen & Ankerpunkte, die Dich in Deinen Entscheidungen unterstützen? Welche Erfahrung hast Du mit einschneidenden Erfahrungen in Deinem bisherigen Leben gemacht? Du hast Lust darauf, Dich in Deinen Entscheidung künftig persönlich begleiten zu lassen?

Teile diese gerne in den Kommentaren oder kontaktiere mich persönlich – ich freue mich darauf!

Mindful bodies & whole hearts - the beginning.
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