Das innere Glück.

 

Wir alle streben nach Glück.

Ein jeder auf seine eigene Art und Weise.

Glück in Perfektion, weder mess- noch fühlbar, aber für jeden ersichtlich, sei es festgehalten in Bildern, Sprache oder Wörtern.

In einer Welt, in der man jede Sekunde seines Lebens – und damit auch seines vemeintlichen Glücks – mit anderen teilen kann, wird es immer schwerer, das eigene Glück wirklich zu finden. Es im richtigen Moment zu erkennen und zumindest für eine Weile festzuhalten, bevor es wieder von dannen zieht.

 

 

Schaut man in diese „teilende“ Welt der sozialen Medien, so scheint jeder in jeder Sekunde einfach nur glücklich zu sein. Perfekte Bilder der perfekten Reise, des perfekten Essens, der perfekten Beziehung und sowieso, des perfekten Lebens. Bilder, die pures Glück ausstrahlen und einen schnell am eigenen Leben und Handeln zweifeln lassen – dieses in Frage stellt, es vergleicht. Wir lassen uns so schnell ablenken von dem was andere tun und für richtig halten, anstatt auf uns selbst zu schauen und einfach das zu tun, was für uns richtig ist.

Denn unsere Suche nach dem inneren Glück beginnt nicht damit, es mit der Außenwelt zu vergleichen oder dort zu suchen. Die Suche beginnt zu allererst tief in uns selbst. Alles andere entzieht uns einfach nur Energie, entzieht uns den Fokus auf uns selbst. Wir können uns noch so viele inspirierende und beeindruckende Reisebilder auf Instagram und ähnlichen Plattformen anschauen – wenn wir nicht selber losziehen und die Reisen unternehmen, werden wir das wahre Glück dahinter nie selbst erfahren.

 

Machen. Einfach machen. 

 

Wenn wir nur sehnsüchtig all den vielen atemberaubende Reiseberichten lauschen und doch niemals selbst unseren eigenen Traum vom Abenteuer verwirklichen, werden wir ewig bezüglich unseres Glücks stagnieren. Wir müssen einfach losziehen um dieses zu finden. Dieses Losziehen bedeutet aber nun mal, konsequent seinen eigenen Weg zu gehen. Aus der eigenen Bequemlichkeitszone auszubrechen und ohne Wenn und Aber dafür einzustehen, was man selbst gerade wirklich will.

Denn liegt unser Glück nicht einfach auf der Straße herum, ist es vielmehr eine Art innerer Zustand, den man sich erarbeiten muss beziehungsweise kann, wenn man es wirklich will. Man erfährt es, indem man rausgeht in die Welt, seine Grenzen überschreitet und immer wieder an sich arbeitet, mit seinen Aufgaben wächst und sich neuen Herausforderungen stellt.

 

Losziehen statt nur davon träumen.

 

Das kann anstrengend sein und vielleicht auch weh tun; kann Abschiede, Verluste und Enttäuschungen beinhalten und sich somit erstmal ganz anders anfühlen als das, was man eigentlich unter Glück versteht – aber es lohnt sich langfristig immer wieder.

Wie oft bin ich selbst schon meinen Weg gegangen – begleitet von Zweifeln und Widersprüchen aus der Außenwelt, gespickt mit Unverständis und einem herben „Wie stellst du dir das vor?“ – Tenor, belastet mit Sorgen um die richtige Entscheidung.

Und wie oft habe ich dennoch einfach immer wieder gelernt, dass es zutiefst richtig war, diesen Weg zu gehen. Dass kein Zweifel und keine Sorge sich bestätigt haben. Dass es einfach mein Weg war und allein dieser Grund schon Grund genug dafür war, um ihn weiter zu gehen. Koste es was es wolle.

 

Einmal unterwegs am richtigen –  dem eigenen Weg -, gibt es sowieso kein Halten mehr.

 

Es wird natürlich immer wieder Situationen im Leben geben, an denen man schwer zu nagen hat. Situationen, die fernab vom glücklich sein stattfinden und die es einem schwer machen, noch daran zu glauben, dass eines Tages mal alles wieder besser sein wird. Situationen, in denen man vergeblich nach seinem Glück sucht.

Doch sind diese niemals für die Ewigkeit. Niemals für immer.

 

Nach jedem Sturm, jeder Krise, kommt die Sonne zurück in unser Leben.

Es gibt in jedem von uns eine Art inneren Anker. Einen inneren Anker, der uns – egal in welcher Situation – immer daran erinnert, dass wir nicht verloren sind. Niemals und egal wie schlecht es uns gehen mag.

Dieser Anker ist unser inneres Glück.

Unser wahres Selbst, das eigentlich immer da ist, das wir aber viel zu selten zulassen und auf das wir viel zu selten hören. Wie eine Art Bauchgefühl oder Instinkt kann uns dieses aber den richtigen Weg zeigen und uns unterstützen, wenn wir wieder mal nicht weiterwissen. Uns einfach Kraft schenken, manche Dinge auszuhalten und die Zeit einer Heilung oder Besserung geduldig abzuwarten.

Dieses innere Glück beruht auf unseren Erfahrungen, unserem Erlebten und dem Erlernten, das wir uns daraus erschlossen haben. Je besser und intensiver wir uns mit diesen in der Vergangenheit auseinandergesetzt haben, desto besser können wir uns in der Zukunft selbst in die richtige Richtung leiten und uns hinsichtlich unseres Glücks richtig entscheiden.

Daher sind diese Entscheidungen immer unabhängig und unbestimmbar von der Außenwelt. Denn es ist nicht der richtige Weg, dem hinterherzujagen, was andere für richtig halten oder wie sie ihr Glück finden.

Es muss einfach unser eigener Weg sein, der uns zu unserem wahren Glück führt.

Denn wir wollen unser Leben leben und es nicht leben lassen. Und das können wir nur, wenn wir dieses in die eigene Hand nehmen und es selbst gestalten. Es füllen mit den eigenen Träumen, den eigenen Ideen. Es in die eigene Richtung vorantreiben, ohne den Blick nach rechts und links abschweifen zu lassen. Bleiben wir mit diesem Fokus bei uns selbst, merken wir auch immer deutlicher, was das eigene, wahre Glück eigentlich ist.

 

Happiness as a state of mind.

 

Wir bekommen dann allmählich wieder ein Gespür dafür, wie es sich anfühlt und wie wir es in uns selbst immer wieder aufs Neue entstehen lassen können, egal in welcher Situation wir uns gerade befinden mögen. 

Denn wahres Glück ist unerschütterlich.

Es ist unbeeinflussbar von äußeren Meinungen, weder durch Zahlen noch durch Fakten manipulierbar, und nein – es ist im Grunde genommen auch nicht teilbar auf Bildern oder in sozialen Netzwerken –  denn dafür steckt es einfach viel zu tief ins uns drin. Haben wir diesen Zustand und die Erkenntnis einmal erreicht und erfahren, sollte es eigentlich nur noch eins geben:

Innehalten und einfach da sein. Bei sich. Im Glück.

 

Ligurien, französische Seealpen & Wittgenstein 2018: Follow the sun. And always your heart.
Vom Mut zur Selbstbesinnung.

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